Die Brauerei.

Seit über 150 Jahren tun wir das, was wir lieben - das zeigt nicht nur unsere IFS-Zertifizierung, sondern auch der unvergleichliche Geschmack unserer Produkte. Na gut, neben unserer Liebe zum Brauen von Bieren und der Herstellung von alkoholfreien Getränken, spielen auch ein paar andere Faktoren eine Rolle. Allen voran unsere hochwertigen, regionalen Zutaten und unsere traditionelle Handwerkskunst, die wir mit Leidenschaft und Präzision leben. Aber mach dir selbst ein Bild von uns.

Wir packen an. Traditionell in modernem Umfeld.

Unser Handwerk.

Wer bei uns „Bierbrauen“ sagt, muss auch „Handwerk“ sagen. Denn letzten Endes ist unser Beruf genau das. Die Kunst des klassischen Brauverfahrens gerät in vielen Unternehmen heute in Vergessenheit, da moderne technische Geräte die Produktion vereinfachen. Auch wir legen neben dem Brauen gemäß dem bayrischen Reinheitsgebot einen großen Wert auf effiziente und innovative Technologien – sind aber der Ansicht, dass ein gesundes Gleichgewicht der Schlüssel zum Erfolg ist. Darum setzen wir auch heute noch auf die offene Bottichgärung, die zwar zeit- und kostenintensiver ist – jedoch unsere Familientradition und das Handwerk in Ehren hält.
Schritt 1

Maischen.

Zuerst wird Malz in Wasser eingemischt, um Enzyme zu aktivieren, welche die Stärke in (Malz-) Zucker umwandeln. Durch verschiedene Temperaturstufen und Ruhephasen (Rasten) entstehen unterschiedliche Zuckerarten und Aromen. Die flüssige Masse, die dabei entsteht, bezeichnet man als „Maische“.

Schritt 2

Läutern.

Der erste Schritt ist geschafft. Die Maische gelangt in den sogenannten Läuterbottich, wo feste und flüssige Bestandteile voneinander getrennt werden. Der gelöcherte Boden im Läuterbottich ermöglicht das Durchsickern der Flüssigkeit, während der Treber zurückbleibt. So erhält man eine klare Würze, die für die Gärung und die Bierherstellung verwendet wird. Das Läutern ist ein entscheidender Schritt, um die gewünschte Qualität und Klarheit der Würze zu erzielen.

Schritt 3

Würze­kochen.

Anschließend wird die gewonnene Würze für ca. eine Stunde gekocht, während parallel der Hopfen hinzugegeben wird. Bei der ersten Hopfengabe entsteht das typisch bittere Aroma des Bieres, die zweite ist für den Geschmack und das Hopfenaroma verantwortlich. Bei bestimmten Biersorten findet auch eine dritte Hopfengabe statt. Nach dem Kochen wird die Würze abgekühlt, um sie für die Hefegärung vorzubereiten. Das Würzekochen ist wichtig für die Entwicklung des Aromas, die Bitterkeit, den Geschmack und die Haltbarkeit des Bieres.

Schritt 4

Offene BottichGärung & Reifung.

Eine Besonderheit und Rarität in der heutigen Welt der Braukunst ist unsere Gärung selbst. An dem traditionellen Brauhandwerk der offenen Bottichgärung halten nur noch wenige Brauereien fest, da es zeitaufwendig und kostenintensiv ist. Jedoch schmeckt man den Unterschied. Das Bier gärt sieben Tage lang in offenen Bottichen. In der Gerbstoffdecke befinden sich unedle Stoffe, die eine kratzige Bittere hinterlassen können. Diese werden, mehrmals täglich, mit einer Kelle abgeschöpft – ganz traditionell eben! Durch das Abschöpfen schmeckt das Bier ausgewogener und erhält zudem eine höhere Produktqualität. Danach wird das Bier in die geschlossenen Lagertanks befördert, wo es ca. 4 Wochen bei eisigen Temperaturen um 0° reifen kann.

Schritt 5

Filtration & Abfüllung.

Es ist fast geschafft! Nach der Gärung und 4-wöchigen Lagerung wird das Bier filtriert, um unerwünschte Partikel und Trübungen wie Hefe und Eiweiße zu entfernen. Anschließend wird das klare Bier in Flaschen abgefüllt, wobei bis zu 32.000 Glasflaschen pro Stunde gefüllt werden können. Diese Abfüllung erfolgt unter sterilen Bedingungen. Etiketten werden angebracht und das Bier wird verpackt, um es für den Verkauf vorzubereiten. Manche Biere wie z. B. unser Kellerbier oder Hefe-Weizen überspringen den Schritt der Filtration, um ihren charakteristischen Geschmack zu erhalten und werden direkt abgefüllt.

Von Schritt 1 bis 5

Qualitäts­kontrolle.

Die Qualitätskontrolle geschieht während des gesamten Prozesses, angefangen bei der Auswahl der Rohstoffe bis hin zur kontinuierlichen Überwachung des Brauprozesses. Das fertig abgefüllte Bier wird durch unseren Braumeister verkostet und im Labor analysiert. Ist alles in Ordnung, erhält unser Produkt die Freigabe für den Verkauf. Die kontinuierliche Kontrolle garantiert die konstant hohe Qualität unserer Produkte.

Aus der Heimat. Für Euch.

Zutaten.

Ohne die richtigen Zutaten ist das beste Handwerk nichts wert. Für uns ist es daher selbstverständlich, nur auf hochwertige Zutaten zurückzugreifen und das selbstverständlich aus der Region. Das garantiert nicht nur, dass wir genau wissen, was in Lösch-Zwerg, Bazi und Co. drin ist und unserer Qualitätsversprechen einhalten können. Es bietet uns darüber hinaus die Möglichkeit, etwas an unser Zuhause, die Region rund um Gessertshausen, zurückzugeben und diese wertzuschätzen.

Wasser

Bier besteht zu 90 % aus Wasser. Dieses erhalten wir aus dem 100 Meter tiefen, brauereieigenen Brunnen, dem Schwarzachtaler Mineralbrunnen. Unser Brauwasser wird laufend durch interne und extern Qualitätskontrollen in Laboren mikrobiologisch untersucht.

Hopfen

Unseren Hopfen erhalten wir aus Spalt, Tettnang und Hallertau – regional und aus nachhaltigem Anbau! Hierbei verwenden wir ausschließlich Aromahopfen, der besonders aromatisch, fein im Geschmack und voll angenehmer Bittere ist. Die Kombination aus den besten und aromatischsten Hopfen verleiht unseren Produkten den unverwechselbaren Geschmack.

Malz

Als Malz bezeichnet man vermälzte Gerste. Diese erhalten wir aus regionalen, spezialisierten Mälzereien. Für unser Weizenbier wird Weizenmalz verwendet, bei unseren untergärigen Biersorten greifen wir auf helle und dunkle Gerstenmalze zurück. Malze sind unter anderem zuständig für die Farbgebung.

Hefe

Hefe ist ein wichtiger Bestandteil von Bieren. Diese erhalten wir aus unserer brauereieigenen Reinzucht, welche für den unvergleichbaren Charakter unserer Produkte zuständig ist.

Teamgeist.

Die mit Abstand wichtigste Zutat ist der Mensch bzw. das Team selbst. Denn ohne ein eingespieltes Team ist die Produktion unserer Getränke nicht möglich. Der einzigartige Mix aus Erfahrung, Expertise, Kreativität und Harmonie ist ebenso unverwechselbar wie unsere Biere.

Gut gemacht. Gut bewertet.

qualität.

Ein Getränk herzustellen ist kein Hexenwerk - ein Getränk herzustellen, das sowohl qualitativ hochwertig ist und gleichzeitig authentisch und frisch ist, hingegen schon. Dennoch setzen wir alles daran, genau das zu erreichen und bekommen das durch unseren originalen Handwerks-Prozess, unsere frischen Zutaten und unseren hohen Anspruch an Lebensmittelsicherheit und Hygiene auch ganz gut hin - was unsere IFS-Zertifizierung beweist. IFS Food ist eines der wichtigsten Gütesiegel in der Lebensmittel- und Getränkebranche und dient der einheitlichen Überprüfung der Lebensmittelsicherheit und des Qualitätsniveaus der Produzenten. Als international anerkannte Norm für die Auditierung von Lebensmittelherstellern ist IFS Food eine Zertifizierung nach dem derzeit höchsten Standard und steht für das Einhalten besonders hoher Produktions- und Qualitätsstandards. Die Zertifizierung erfolgt jährlich durch unabhängige, akkreditierte Prüfungsstellen.

Heute schon an morgen denken.

Umwelt.

Das Thema Nachhaltigkeit ist nicht erst seit gestern ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Wir sehen es als unsere Verpflichtung an, unseren grünen Beitrag zu leisten. Das ist auch in unserem Interesse. Denn Ressourcen wie Wasser und landwirtschaftliche Erzeugnisse sind essenziell für das Bestehen unserer Branche – und wir sehen diese nicht als selbstverständlich an. Wir setzen daher auf verschiedene Maßnahmen, die unserer Umwelt zugutekommen.
  • Energieeffiziente Technologien
  • Umweltschonende Methoden
  • Wassermanagement-Strategien

Wilkommen bei Schimpfle.